Daß überdurchschnittlich
begabte Kleinkinder nicht ein Leben lang hochbegabt bleiben müssen,
ist natürlich vorstellbar. Denn die Zeichen für Hochbegabung
im Kleinkindalter sind ja eigentlich nur Entwicklungsvorsprünge,
die sich später durchaus wieder dem Durchschnitt angleichen
können. Erst wenn die Kinder etwas älter sind und fähig
sind, kreative Lösungen und neue Denkansätze zu entwickeln,
kann man eine überdurchschnittliche Intelligenz durch einen
Test beweisen.
Der Einfluß des Elternhauses ist auch unter Fachleuten
ein umstrittenes Thema, aber sicherlich ist Hochbegabung nicht
nur angeboren, genausowenig, wie man sie ausschließlich
anerziehen kann. Die beiden Komponenten werden sich die Waage
halten: ein von Geburt an hochbegabtes Kind wird seine Eltern
fordern und stimulieren, sodaß sie ihm im Normalfall ein
hohes Maß an Anregung und damit Förderung bieten werden,
d.h., das hochbegabte Kind beeinflußt ja auch seine Umwelt.
Selbst überdurchschnittlich begabte Eltern werden vielleicht
mehr auf ihr Kind eingehen und ihm "interessantere"
Anregung bieten, sodaß eine primär vorhandene Hochbegabung
sich auch entwickeln kann. Ich glaube nicht, daß sich die
Einflüsse da trennen lassen!
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Meine Antworten geben nur meine ganz persönliche Meinung wieder.
Meine An- und Einsichten über hochbegabte Kinder begründen sich
in erster Linie auf den Gesprächen in unserer Mailingliste,
auf diverse Literatur sowie auf das Zusammenleben mit meinen Kindern)